Mit der VeloClassico haben die Veranstalter mit viel Enthusiasmus und Charme ein Event geschaffen, das international wahrgenommen wird. Es stellt nicht nur einen zusätzlichen Besuchsanlass dar, sondern fördert auch das Image des Landes als Fahrraddestination.
Die VeloClassico gibt zudem wichtige Impulse für die weitere Entwicklung einer touristisch noch nicht voll erschlossenenen Region.
Velo Classico führte Sonntag über Parchim / Stadtpräsidentin verspricht sich vom Fahrrad-Kultur-Event Synergieeffekte für Tourismus
Harald Rau und Nicole Steinland aus Templin ließen am Wochenende schweren Herzens eine andere sportliche Veranstaltung sausen, weil sie unbedingt bei der Fahrrad-Oldtimer-Tour dabei sein wollten. Stadtpräsidentin Ilka Rohr und Bürgermeister Dirk Flörke begrüßten viele Teilnehmer persönlich. Fotos: Christiane Großmann
Parchim Eigentlich wollten sich Elke und Axel Schwarz aus Salzgitter Bad vor ein paar Wochen neue Mountainbikes kaufen. Doch der pure Zufall spielte ihnen noch rechtzeitig einen Zeitungsbeitrag über das geplante Vintage-Rad-Event „Velo Classico“ in die Hände. Das radsportbegeisterte Ehepaar zögerte keine Sekunde: Statt Mountainbikes legten sich Elke und Axel Schwarz vier Jahrzehnte alte Fahrrad-Oldies zu, mit denen sie gestern von der Barockstadt Ludwigslust aus durch die mecklenburgische Landschaft radelten. Elke Schwarz saß überhaupt erst zum vierten Mal im Sattel ihres neuen alten Zweirades aus dem Jahr 1975, verriet sie gestern bei einem kurzen Tour-Stopp vor dem Parchimer Rathaus.
Hier gab es gestern Vormittag viel fürs Auge. Laut Angaben des Veranstalters etwa 200 Teilnehmer der 150 km langen Helden- sowie der ca. 90 km langen Liebhaber-Runde passierten die Stempelstelle in der Eldestadt. Zu ihnen zählte auch Tim Schinkel aus Dömitz, Sammler alter Rennräder: Für ihn stand sofort fest, dass er bei einer so attraktiven Radveranstaltung im eigenen Landkreis nicht am Rande stehen wollte. Für die Ausfahrt wählte er ein vor noch nicht all zu langer Zeit erworbenes französisches Motobecane aus dem Jahr 1979. Tim Schinkel kann sogar belegen, dass ein Vorbesitzer mit diesem Tourenrennrand schon einmal die Originalstrecke der Tour de France nachgefahren ist.
„Eine tolle Runde, tolle Leute, super Organisation und dann trägt auch noch das Wetter mit.“ Diesen Eindruck nehmen Harald Rau und Nicole Steinland von ihrer ersten Velo-Classico-Teilnahme mit in ihre Heimatstadt Templin, wo sie am Wochenende schweren Herzens sogar eine andere sportliche Veranstaltung sausen ließen. „Doch wir wollten unbedingt hier dabei sein“, gestand das Paar, das das Starterfeld mit einem Schweizer Militärvelo, Baujahr 1947, und einem Diamant Sportrad aus der Zeit Anfang der 1980er Jahre bereicherte.
Das positive Feedback vieler Teilnehmer dürfte Parchims Stadtpräsidentin Ilka Rohr wie Musik in den Ohren geklungen haben. Die Tourismusexpertin hat sich im Vorfeld mit hohem persönlichen Engagement für die Velo Classico ins Zeug gelegt. Sie sei nämlich felsenfest davon überzeugt, dass dieses „sehr, sehr schöne Event“ langfristig spürbare Synergieeffekte für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern bringen wird, „insbesondere für das Binnenland als Äquivalent zur überfüllten Ostseeküste.“ Als Parchimerin verleiht sie dabei ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich künftig noch mehr Partner einklinken, die den Retro-Radlern in der Kreisstadt einen ansprechenden Empfang bieten möchten. Bereits am Sonnabend begleitete Ilka Rohr auch in ihrer Funktion als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Schwerin Teilnehmer einer Journalistenreise bei einem Stadtrundgang. Christiane Großmann
Velo Classico:Städte entlang der Strecke vorbereitet
Parchim Begeistert waren Radfahrer der Velo Classico Germany im vergangenen Jahr, als sie durch Parchim rollten. Vor allem die historische Backsteingotik mit Rathaus und Kirche brachte viele zum Staunen. Damals war Premiere der Radrundfahrt mit historischen Gefährten, die nach Vorstellung der Veranstalter für eine ganze Region im Binnenland werben kann. Am Sonntag, also in vier Tagen, rollen die Klassiker wieder durch die Region. In Parchim ist etwa von 10 bis 12 Uhr Verpflegungsstopp. Sind die Teilnehmer dieses Jahr wieder so von der Stadt angetan? Oder bleibt eine kleinere Stadt aus dem Landkreis mehr im Gedächtnis? Entlang der Strecke wird einiges vorbereitet.
Parchim
Vor dem Rathaus am Schuhmarkt werden die ersten Radfahrer gegen 10 Uhr erwartet, ist von Stadtpräsidentin Ilka Rohr zu erfahren. Die Mitglieder vom Heimatbund werden die Teilnehmer wie im vergangenen Jahr in historischen Kostümen empfangen. Für Köstlichkeiten sorgen der Parchimer Fleischer Axel Pöcker mit Wurst, die Mecklenburgische Landpute mit Putensoljanka, die Landfrauen mit Waffelherzen und die Stadtwerke mit Parchimer Wasser. Einige Parchimer Händler öffnen ihre Geschäfte am Sonntag von 11 bis 15 Uhr. Sie hoffe, dass möglichst viele Händler mitmachen, so Ilka Rohr. Sie rief gestern auch alle Parchimer auf, am Sonntag in die Innenstadt zu kommen. Zu sehen gibt es viel: Dabei sein will bei der Tour u.a. ein Australier, ein Engländer im Bobby-Kostüm, der Fahrradverein Berlin mit Teilnehmern in Kleidung der 1930er Jahre. Nach letztem Stand sind für die beiden Etappen durch Parchim 150 Radfahrer angemeldet.
Sonnabend 11 bis 13 Uhr stehen Bengt Stiller, Autor von Legends of Steel, und Tourorgaisator Detlef Koepke in der Buchhandlung in der Blutstraße zu Gesprächen bereit.
Crivitz
Echte Konkurrenz für Parchim kommt aus der viel kleineren Stadt Crivitz. Die zweite Auflage der Radtour wollen die Crivitzer nutzen, um mit regionalen Produkten überregional auf sich aufmerksam zu machen: Am Sonntag gibt es einen großen Bauernmarkt auf der Promenade am Crivitzer See, bei dem die Radler einen Zwischenstopp einlegen. Drei Männer wollen auf Hochrädern, wie sie um 1890 modern waren, unterwegs sein. Am Wochenende richtet der Reit- und Fahrverein sein 25. Turnier aus. Die Crivitzer organisieren Sonntag einen Pendelverkehr zwischen Bauernmarkt und Turnierareal .
Ludwigslust
Gegen Ludwigslust als zentralen Veranstaltungsort der Velo Classico kann Parchim wohl kaum gewinnen. Hier starten und enden alle Etappen. Zwischen Rathaus und altem Postamt gibt es bereits Sonnabend Informationsstände, einen Markt für Teile und klassische Bekleidung, Musik, Radtafel mit Picknick-Charakter entlang der Schlossstraße, eine Abendveranstaltung im Schlosscafé. Sonntag geht das Programm den ganzen Tag weiter. Ein Highlight ist die Ausstellung „Historische Fahrräder“ im Lichthof des Rathauses von Freitag bis Sonntag. Händler planen einen verkaufsoffener Sonntag.
Grabow
In Grabow steht für die Radfahrer am Sonntag von 11 bis 18 Uhr das Schützenhaus offen. Neben Stullen und Getränken werden an die Radler Grabower Küsschen verteilt.
Eine weitere Verpflegungsstation ist übrigens in Schwerin. Dort gibt es „Himmel und Erde“. Michael Beitien
Retro ist modern. Kein Wunder, dass der Trend auch die Fahrradfahrer erreicht. Wer also ein Rad möglichst von vor 1989 hat und sich ein wenig verkleidet, darf sich Mitte September auf den Sattel schwingen.
LUDWIGSLUST. Eine klassische Tweed-Mütze oder ein traditionelles Renn-Mützchen, dazu ein Paar Hosenträger. Wer dies hat und mag, steige auch noch in Knickerbocker. Das Starterfeld „Velo Classico“, die 17. und 18. September rund um Ludwigslust führt, soll gern so aussehen, wie die Helden der Straße im Filmkomödienklassiker „Schußfahrt nach San Remo“, sagt Ideengeber und Cheforganisator Detlef Koepke. „Genau das wäre das Flair, das uns vorschwebt.“
Der Penzliner Zweirad-Enthusiast Koepke dürfte Radsportfreunden in nah und fern durch die Mecklenburger Seenrunde bekannt sein. Neben dieser eher sportlich ausgerichteten 300-Kilometer- Seenrunde organisiert er bereits zum zweiten Mal die „Velo Classico“. Für die Ausrichter ist die Veranstaltung eine „Hommage an Stilepochen der Fahrradkultur“.
Schließlich wachsen seit etwa einem Jahrzehnt überall in Europa stimmungsvolle Retro-Rad-Veranstaltungen, allen voran die „L’ Eroica“ in Italien und die „Anjou- Vélo-Vintage“ in Frankreich. Beide Klassiker bieten ihren Teilnehmern die Möglichkeit, Land und Leute auf verschieden langen Kursen in wunderschöner Natur vor historischer Kulisse zu entdecken.
Zudem sind alte Zweiräder Kulturgut, ist sich Detlef Koepke sicher. In den Städten besinnen sich immer mehr Studenten und junge Leute auf schlichte, robuste Stahlräder, die unkaputtbar sind. Die DDR-Marke Diamant habe klasse Rennräder für den Spitzen- und Breitensport hergestellt und 2017 feiert das Fahrrad an sich den 200. Geburtstag. Und Fahrradgeschichte ist eng mit Deutschland verwoben. Im vergangenen Jahr, schwelgt Koepke in Erinnerungen, sei ein Starter mit einem Opel- Rennrad mit Holzfelgen von 1906, ganz ohne Schaltung die 150 Kilometer durchgefahren.
Mitte September kann bei der Genießer-Runde wirklich jeder mitradeln, der ein Zweirad sein Eigen nennt. Die Organisatoren wünschen sich von den Teilnehmern, sich ein wenig modemäßig in der Radfahrer-Geschichte zu orientieren. Es könne aber mit jedem Fahrrad, auch mit einem Bike neueren Baujahrs, gestartet werden, versichert Koepke.
Bei den Runden von 89 beziehungsweise 149 Kilometern gibt es jedoch ein kleines Reglement: Die Räder sollten älter als Baujahr 1989 sein und die Fahrer sollten in möglichst traditioneller Kleidung an den Start gehen. „Bei der Helden-Runde empfehlen wir dann wirklich ein echtes Oldtimer-Rad mit klassischer Unterrohrschaltung“, wünscht sich Koepke.
Worin besteht der Reiz, mit alten, gern auch historischen Fahrrädern durchs Mecklenburgische zu strampeln? Der „Velo Classico“-Organisator sieht es so: „Unser Land hat einfach sehr viele, wunderschöne Radstrecken. Leider wissen viele Leute nicht, wie schön das Binnenland von Mecklenburg ist. Sich so eine Strecke per Rad zu erschließen, ist eine der tollsten Möglichkeiten, das Land kennenzulernen, weil der Pedalritter unterwegs viel mehr sieht.“ Diesen „Ritt“ mit einem alten und etwas anstrengenden Gerät zu machen, sei eine besondere Erfahrung. Sich dabei mit Gleichgesinnten zu verabreden und ein außergewöhnliches Erlebnis mitzunehmen, das macht für Koepke den besonderen Reiz der Traditions- Radtour aus.
Das Schloss passt gut ins Radler-Flair
Warum Ludwigslust für die historische Rad-Ausfahrt gewählt wurde, liegt für ihn auf der Hand. In dieser Region schlummern viele historische und kulturelle Schätze. Die Lewitz-Region solle Leuten aus Berlin, Brandenburg oder Hamburg, natürlich auch aus anderen Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns nahegebracht werden. Nicht zuletzt bietet das Barockschloss eine ideale Kulisse ein schönes Fest rings ums Radfahren.
Sogar für Stände, an denen klassische Wolltrikots zu haben sein werden. Es wird auch einen Fahrrad-Teilemarkt geben. Für Sammler oder Leute, die sich ein altes Fahrrad aufbauen wollen, ist es dann möglich, sich mit originalen Ersatzteilen zu versorgen. Außerdem Musik, Ausstellungen – natürlich von musealen Fahrrädern –, und Kulinarisches aus der Region. Anmelden können Pedalritter sich im Prinzip bis fünf Minuten vor dem Start. Auch noch am Sonnabendnachmittag oder Sonntag früh, um zünftig mit Geschichte aufgeladene Radlerluft zu schnuppern.
Beim 2. Velo Classico rund um Ludwigslust darf man im September alles rund ums Fahrrad erwarten – außer sportlichen Bestleistungen
Neubrandenburg 200 Jahre wird das muskelbetriebene Zweirad schon alt. Schon 1978 starten die Rocker von Queen zum musikalischen „Bicycle Race“. „Nur Genießer fahren Fahrrad und sind immer schneller da…“, sangen die Pop-„Prinzen“ aus Leipzig. Genuss, Erlebnis, Gemütlichkeit stellt auch Detlef Koepke vor PS-Protzerei und sportlichen Ehrgeiz, wenn er im September zur 2. Velo Classico ruft. Ralph Schipke erfuhr von dem mecklenburgischen Zweiradmobilisten, wie zünftige Pedalritter in Ludwigslust an den Start gehen und was sie sonst rund ums Rad erwartet.
Was macht den Reiz aus, mit alten, gern auch historischen Fahrrädern durchs Mecklenburgische zu strampeln?
Unser Land hat einfach sehr viele und zudem wunderschöne Radstrecken zu bieten. Leider wissen viele Leute nicht, wie schön das Binnenland von Mecklenburg ist. Sich so eine Strecke per Rad zu erschließen, ist eine der tollsten Möglichkeiten, dieses Land kennenzulernen, weil der Pedalritter unterwegs viel mehr sieht. Dies dazu mit einem etwas anstrengenden, alten Gerät zu machen, ist eine ganz besondere Erfahrung. Sich dabei mit Gleichgesinnten zu verabreden, ein außergewöhnliches Erlebnis mitzuerleben, das zusammen macht wohl den besonderen Reiz aus.
Schon seit ewigen Zeiten werden Oldtimer-Rallyes oder Ausfahrten mit historischen Motorfahrzeugen veranstaltet. Gibt es mit muskelbetriebenen Zweirädern eine vergleichbare Tradition?
In Europa gibt es zwei ganz große Veranstaltungen, dieser Art. Die L’Eroica – die sehr rennradlastige „Heldenhafte“ – in Italien, die auf wunderbar ausgesuchten Strecken durch die Toskana führt. Und die sehr modeorientierte Anjou-Vélo-Vintage in Frankreich. In Deutschland ist es gerade im Wachsen, die alten Zweiräder wiederzuentdecken. Daher ist unsere Velo Classico im Norden noch etwas Besonders und doch schon teilnehmermäßig die größte Fahrradausfahrt dieser Art, die nun zum zweiten Mal stattfindet.
Bei der diesjährigen Velo Classico am 17. und 18. September rund um Ludwigslust sollte sich wer zur Helden-, Liebhaber- oder Genießer-Runde anmelden?
Bei der Genießer-Runde kann wirklich jeder mitmachen. Für sie wünschten wir uns von den Teilnehmern, sich etwas modemäßig zu orientieren. Es darf mit jedem Fahrrad, auch mit dem neuen Bike, gefahren werden. Bei den Runden von 89 beziehungsweise 149 Kilometern gibt es ein kleines Reglement. Die Räder müssten älter als Baujahr 1989 sein. Die Fahrer sollten in möglichst traditioneller Kleidung an den Start gehen. Bei der Helden-Runde empfehlen wir dann wirklich ein echtes Oldtimer-Rad mit klassischer Unterrohrschaltung. Manche starten auf dieser Tour sogar mit historischen Rennrädern, die gar keine Schaltung hatten und haben.
Warum findet die historische Radausfahrt nun gerade in und um Ludwigslust statt?
Weil wir wissen, dass in dieser Region viele historische und kulturelle Schätze schlummern. Wir möchten die Lewitz-Region gern Leuten aus Berlin oder Hamburg nahebringen. Dazu Ludwigslust mit seinem Barockschloss.
Was wird außer den teils kostümierten Radfahrern entlang der Strecke rund um Rad und Region zu erleben sein?
Auf der Schlossstraße in Ludwigslust gibt es Stände, an denen etwa klassische Wolltrikots zu haben sein werden. Es wird einen Teilemarkt geben. Mit der Möglichkeit für Sammler oder Leute, die sich ein altes Fahrrad aufbauen, sich mit originalen Ersatzteilen zu versorgen. Musik, Ausstellungen – natürlich auch musealer Fahrräder –, Kulinarisches: ein schönes Fest rings ums Radfahren.
Bis wann können sich Kurzentschlossene noch melden, die vielleicht jetzt erst Omas oder Opas Velo aus dem Schuppen kramen und vielleicht noch mal die Kette ölen müssen?
Anmelden kann man sich im Prinzip bis fünf Minuten vorm Start. Auch noch am Sonnabendnachmittag oder Sonntag früh, um in den Sattel zu steigen und Landluft zu schnuppern.
Velo Classico geht in die zweite Runde / Parchim ist am 18. September wieder Verpflegungsstützpunkt / 300 Teilnehmer erwartet
PARCHIM Die Fahrradstadt Parchim erwartet am Sonntag, dem 18. September, einen Pulk von Menschen aus Deutschland, Europa und sogar aus Australien mit ihren Retro-Rädern. Denn wie schon bei der Premiere im vergangenen Jahr führt die Fahrradveranstaltung Velo Classico Germany durch die Kreisstadt.
Drei Touren beginnen jeweils in Ludwigslust: die Helden- Runde über 150 Kilometer, die 90 Kilometer lange Liebhaber-Runde und die Genießer-Runde, die über 46 Kilometer führt.
Die beiden längeren Rundtouren führen über Parchim, wo die Teilnehmer zwischen zehn und zwölf Uhr zu einem Verpflegungsstopp erwartet werden. Zum einen kommen sie über die Liebhaberstrecke der VeloClassico – über Neustadt- Glewe, die Lewitz, durchMatzlow, Parchimund Stolpe, zum anderen auf der Heldenrunde über Crivitz, Tramm, Raduhn, Parchim und Stolpe.
Parchims Stadtpräsidentin Ilka Rohr, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Schwerin, schwärmt für die VeloClassico Germany. Hier sind zwei Themenfelder, auf die der Tourismus hierzulande setzt, vereint: Aktiv in der Natur sein und genießen. An den Versorungspunkten, zu denen Parchim und Crivitz zählen, gibt es Produkte aus der Region. Man lässt sich hier Zeit für Gespräche. Die Region habe es selbst in der Hand, das Beste daraus zu machen, so Ilka Rohr. „Parchim macht sich Gedanken.“ Sie weiß, dass beispielsweise auch in Crivitz und der Lewitz Vorbereitungen laufen. Gestern warben die Organisatoren in Schwerin für die „Velo Classico“ am 17. und 18. September . Teilnehmen kann jeder, der Kultur- und Naturerlebnisse miteinander verbinden möchte und auf Rädern fährt, die bereits einige Jahre auf dem Buckel haben. Zudem wird das modische Trikot durch Vintage- Kleidung ersetzt.
Die Strecken führen größtenteils auf nicht befestigten Straßen durch pittoreske Naturlandschaften südlich von Schwerin, zu und vorbei an typisch mecklenburgischen Dörfern und historischen Stätten.
„Mit der 2.Auflage der Velo Classico Germany etabliert sich die Veranstaltung im Kreis der europäischen Vintage-Rennen. Erwartet werden in diesem Jahr mehr als 300 Teilnehmer“, sagte Detlef Koepke, Veranstalter und Initiator. Die Velo Classico Germany ist lautKoepke eine Hommage an die klassische Mode und die alten Zeiten des Radsports. Mit ihr werden Bilder aus frühen Tagen der Tour de France und des Giro d’Italia wachgerufen. „Dort wurde mit Rädern mit Rahmenschaltung und offen verlegten Bremszügen teilgenommen, von denen sehr viele in italienischen Radschmieden hergestellt wurden“, so Koepke weiter. Der italienische Botschafter Pietro Benassi hat die Schirmherrschaft für das Event übernommen. Neben dem sportlichen Aspekt gibt es im Rahmen der Veranstaltung ein umfangreiches Kulturprogramm mit einem kleinen Festival. So gibt es Live-Musik, eine Ausstellung mit historischen Fahrrädern, Stände mit Vintage-Mode sowie Fahrradtechnik zur Restaurierung alter Räder. Am Vorabend der Ausfahrten kann an einem Dinner im Jagdsaal des Barockschlosses Ludwigslust teilgenommen werden.
Detlef Koepke verweist auf den Aspekt der Tour, eine ganze Region wahrzunehmen und sie zusammenzuschweißen. In Mecklenburg- Schwerin inklusive der Lewitz können Gäste eine längere Zeit verbringen. In Parchim ist die Backsteingotik sehenswert. Viele Teilnehmer der Tour, die eine weitere Anreise haben, bleiben drei bis fünf Tage.
„Wir haben die Veranstaltung bewusst in die Nachsaison gelegt“, sagt Ilka Rohr.
Als Teilnehmer der Tour haben sich nach SVZ-Informationen auchRadfahrer aus Parchim und Umgebung angemeldet.
Michael Beitien
Liebe Radsportfreunde, Liebe Teilnehmer, Unterstützer und Freunde der Velo Classico Germany,
noch etwas mehr als 72 Stunden bis zum Start der Velo Classico Germany – die Spannung steigt … und die Verhandlungen mit dem Wettergott sind in vollem Gange. Wir hoffen auf eine sonnige Premiere und bestens gelaunte Teilnehmer und Gäste.
Der dritte und letzte Newsletter informiert Sie über folgende Themen:
1. Die Helden-Runde – Was erwartet die Teilnehmer?
Die Helden-Runde ist das ganz besondere Highlight der Velo Classico Germany. Zugelassen nur für klassische, mindestens 26 Jahre alte Rennräder mit Stahlrahmen, Rahmenschalthebeln, Hakenpedalen und offenen Bremszügen, wird sie den Protagonisten mit einer Länge von 153 Kilometern einiges an Einsatzbereitschaft und Kampfeswillen abverlangen. Zunächst geht es ein paar Kilometer hinter Ludwigslust in Richtung Norden auf einsamen Wegen an Wäldern und Feldern entlang. In regelmäßigen Abständen durchqueren die Fahrer kleine Dörfer, in denen sich in den letzten 25 Jahren manchmal viel und manchmal nicht so viel getan hat. Nach 38 Kilometern führt der Routenverlauf auf den Alten Dömitzer Postweg, einen wunderbaren Radweg, der die Teilnehmer völlig unbehelligt von größeren Verkehrsströmen in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns führt. In Sichtweite des Schweriner Schlosses erwartet die „Helden der Landstraße“ nach 45 Kilometern die erste Verpflegungsstation, die vom Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin betreut wird. Kulinarisch bietet die Station unter anderem ein Müsli aus der Produktpalette „With Love from K“ von Konstanze Strohmayer, Vollkornprodukte der Mühlenbäckerei und Käsespezialitäten aus dem Hause Mühlenberg. Der Ausblick auf das Schloss und den Schlossgarten
sowie die Verpflegung für Genießer dürften es den Startern schwer machen, Schwerin alsbald den Rücken zu kehren. Gleichwohl erwartet sie ein traumhaft schöner, teils aber auch anspruchsvoll zu fahrender Streckenabschnitt, der dem Südufer des Schweriner Sees bis Mueß folgt. Über Pinnow führt die Route weiter in Richtung Crivitz. Auf halber Strecke zweigt die Route zum Schloss Basthorst ab. Nur, wer den vier Kilometer langen Weg dorthin auf sich nimmt, hat die Chance, mit dem Helden-Bonus ein echter Held der Velo Classico Germany zu werden. Auf Schloss Basthorst erwartet die Starter eine Verpflegung und Betreuung der ganz besonderen Art. Wie diese aussieht – daraus machen wir ein kleines Geheimnis… ERFAHREN Sie es! Bis zur nächsten Verpflegungsstation in Crivitz ist es von Schloss Basthorst nur ein Katzensprung. Die Crivitzer legen sich für die Helden ganz besonders ins Zeug. Die Verpflegungsstation befindet sich inmitten eines Bauernmarktes – die Teilnehmer dürfen sich also auf ein geselliges Beisammensein mit den Crivitzern und ihren Gästen freuen. Aus der Küche gibt es für die Fahrer hier unter anderem Minibuletten mit Kartoffelsalat und Soljanka sowie Kaffee und Kuchen. Hinter Crivitz folgen die Teilnehmer der Route durch kaum besiedeltes und noch weniger befahrenes Gebiet in einer landschaftlich wundervollen Umgebung. Hinter Tramm geht es sechs Kilometer lang absolut flach durch die Lewitz, bevor die Starter hinter Raduhn auf eine Betonspurbahn treffen, die sie mutterseelenallein bis zur nächsten Raststation auf dem Pingelhof in Alt Damerow führt. Auf dem Pingelhof findet sich das älteste Bauernhaus Mecklenburgs. Das rustikale Ambiente des Pingelhofes spiegelt den Charakter der Velo Classico Germany wieder – und lädt neben den hausgemachten Spezialitäten, unter anderem Holzofenbrot und Schmalz, dazu ein, sich nach nunmehr 92 Kilometern vielleicht eine etwas längere Ruhepause zu gönnen. Einige Kilometer hinter dem Pingelhof trifft die Heldenrunde in Malchow auf die Liebhaberrunde, die wir bereits im zweiten Newsletter ausführlich vorgestellt haben. Von Malchow verlaufen beide Routen identisch bis zum Ziel in Ludwigslust. Die Helden haben von Malchow über Parchim und Grabow noch 56 Kilometer bis zum Ziel im Ludwigsluster Schlossgarten zurückzulegen.
2. Die VCG freut sich über internationales Interesse
Wir freuen uns riesig, bereits bei der Premiere der Velo Classico Germany Teilnehmer aus der ganzen Welt begrüßen zu können. Bislang sind Meldungen unter anderem aus Polen, den Niederlanden, Großbritannien, Tschechien und sogar eine aus Australien eingegangen – wir wissen bereits, dass einige weitgereiste Starter traumhaft schöne Rennradraritäten im Gepäck haben werden. Zudem werden wir unseren Gästen die Möglichkeit geben, John zuzuhören, wenn er über seine Beweggründe spricht, für die Velo Classico Germany von Australien nach Deutschland zu reisen.
3. Verlegung der Verpflegungsstation an der Lewitz-Schleuse auf der Liebhaber – Runde
Aus organisatorischen Gründen verlegen wir die auf der Liebhaber-Runde an der Lewitz-Schleuse geplante Verpflegungsstelle auf ein Areal etwa 500 Meter hinter der Schleuse. An der geplanten Versorgung ändert sich für die Teilnehmer nichts. Der Streckenverlauf bleibt ebenfalls identisch. Die Verpflegungsstelle wird vom Organisationsteam des Dammer Elde-Laufes betreut, das die Fahrer mit einer perfekt organisierten Station, allerlei Leckereien und einer grandiosen Stimmung empfangen wird.
Mit sportlichen Grüßen
Ihr Organisationsteam der VELO CLASSICO GERMANY
Liebe Radsportfreunde, Liebe Teilnehmer, Unterstützer und Freunde der Velo Classico Germany,
mit dem zweiten Newsletter hoffen wir, Ihre Vorfreude auf DAS Fahrrad-Kultur-Event in Norddeutschland noch etwas zu steigern.
Darüber berichten wir:
1. Die Liebhaber-Runde – Was erwartet die Teilnehmer?
Der Name ist bei der Liebhaber-Runde Programm – und das gleich in doppeltem Sinne. Die Strecke führt die Teilnehmer über einsame Straßen und Sträßchen, gleichzeitig aber auch über teils archaisch anmutenden Untergrund – also Velo Classico pur.
Das erste Highlight ist die schmale, ausgefahrene und kaum frequentierte Straße entlang der Müritz-Elde-Wasserstraße. An der Lewitz-Schleuse bei Kilometer 22 dürfen sich die Teilnehmer auf die erste Raststation und damit auf ein äußerst leckeres Müsli aus der Produktreihe „With Love from K“ von Konstanze Strohmayer sowie auf die ausgezeichneten Frischkäsepralinen der Fa. Goldschmidt freuen. Das Angebot wird um belegte Brote von Bäcker Pahnke aus Parchim sowie Wurstspezialitäten der Ludwigsluster Fleisch und Wurstspezialitäten GmbH ergänzt. Dazu reichen wir den Teilnehmern den Velo-Classico-No. 1 – Rotwein und ein Velo Classico Radler aus dem Hause der Lübzer Brauerei.
Der nächste Streckenabschnitt führt die Liebhaber unter anderem über einen traumhaften Abschnitt direkt an der Elde entlang – und das ganz ohne Autoverkehr. Nach 45 Kilometern ist Parchim und damit schon die nächste Verpflegung erreicht. Der historische alte Markt bietet dafür eine wunderbare Kulisse. Die Landfrauen schenken unter anderem Geflügel-Soljanka der Mecklenburger Landputen GmbH (www.landpute.de) aus und reichen frische Waffeln.
Bestens versorgt, machen sich die Liebhaber von Parchim aus gemeinsam mit den Teilnehmern der Helden-Runde auf den Weg nach Grabow. Dabei bewegen sie sich auf bestem Untergrund in schönster Natur abseits jeden größeren Verkehrsstroms und passieren Dörfer wie Kiekindemark, Stolpe und Muchow.
In Grabow, bei Kilometer 76, erreichen die Teilnehmer den Volkspark mit dem nach umfangreicher Restauration erst kürzlich wiedereröffneten Schützenhaus. Am Schützenhaus ist die letzte Verpflegungsstation vor dem Ziel eingerichtet. Für den Endspurt können die Liebhaber sich unter anderem auf ein deftiges Brot mit Leberwurst und Grabower Küsschen (www.grabower.de) freuen.
Nachdem Karstädt passiert wurde, ist das Ziel in Ludwigslust fast schon in Sichtweite. Die Teilnehmer trennen nun nur noch wenige Kilometer von der triumphalen Einfahrt in die Hofdamenallee, die sich nach einer beschaulichen Fahrt durch die Ludwigsluster Innenstadt erreichen.
Die Helden-Runde stellen wir Ihnen im dritten Newsletter vor.
2. Prämierung der schönsten Räder und Outfits
Wie bereits im ersten Newsletter vorgestellt, werden die schönsten Räder und Outfits am Sonntag, ab ca. 17.00 Uhr, durch eine dreiköpfige Jury auf der Bühne am Schweizer Haus prämiert.
Die Gewinner dürfen sich auf folgende Preise freuen:
Stimmigste Kombi: Fahrrad & Outfit
Preis
ein schicker Pokal – gestiftet von ZEBEF, dem Zentrum für Bildung, Erholung und Freizeit der Jugend Ludwigslust e.V.
ein Buch für Liebhaber des Radsports: Paul Fournel „Die Liebe zum Fahrrad“
Um diesen Preis machen wir bis zum Veranstaltungswochenende noch ein kleines Geheimnis.
3. Oldtimer-Fahrzeuge bei der Velo Classico Germany
Ganz und gar dem Charakter der Velo Classico Germany entsprechend, bieten wir unseren Teilnehmern, Gästen und allen Interessierten die Möglichkeit, sich am Samstag und am Sonntag einen Eindruck über motorisierte Fortbewegung auf zwei und vier Rädern zu verschaffen, wie sie vor einem Vierteljahrhundert oder noch viel früher üblich war.
Der SR-Oldie-Club Karstädt präsentiert eine interessante Auswahl an Zweirädern aus DDR-Zeiten.
Ein ganz besonderes Highlight wird die Ausstellung eines 1970er Bentleys – möglich gemacht durch Thomas Buck, der in Grabow die Karosseriewerkstatt „Classic Carz“ betreibt (www.classic-carz.com) und dort unter anderem schon mehrere Fahrzeuge des Typs Aston Martin DB 5, zur Legende geworden in zahlreichen James Bond – Filmen, restaurier hat.
4. Das Palais Bülow in Ludwigslust – architekturhistorisches Kleinod aus der Zeit des Klassizismus
Inmitten der barocken Ludwigsluster Altstadt, unweit des Schlosses und direkt an einem Kanal, den der mecklenburgische Herzog Friedrich für die Wasserspiele seines Parks anlegen ließ, befindet sich das Palais Bülow. Das klassizistische Gebäude wurde von 1830 bis 1832 für den Oberhofstallmeister Vollrath von Bülow errichtet. Die historischen Räume sind nach sorgfältiger Restaurierung durch die Eigentümerfamilie im Rahmen kulturhistorischer Führungen privat oder in kleinen Gruppen zu erleben. Wer Lust und Interesse hat, eigenhändig Pappmaché herzustellen oder die Kunst des Vergoldens zu erlernen, ist im Palais Bülow ebenfalls herzlich willkommen.
5. „Gute Adressen“ für Klassisches rund um die Velo Classico Germany
Liebhaber klassischer Fahrräder können in puncto Restauration, Neuaufbau und bei der Beschaffung originalgetreuer Komponenten und Ersatzteile bei folgenden Unternehmen auf professionell ausgeübtes Handwerk und guten Rat bauen:
Druxs, München
Der Ritzler, Karlsruhe
Superfiets, Hamburg
Ostrad, Berlin
Vintage Bike, Berlin
Schicke Mütze, Düsseldorf
Le Velo, Hamburg
Radleben, Möhnesee
Retrospeedstyle 61, Zernien
Andreas Gruner, Karlsruhe
Bei der Velo Classico Germany übernimmt der Rad Shop Tietz aus Neubrandenburg unter anderem mit einer Ausstattung von Continental und Brooks den technischen Service im Start- und Zielbereich.
Vintage-Fahrräder von Pashley und Grandis präsentiert die Fa. Radleben vom Möhnesee – Fahrradkultur mit Liebe zur Natur
Für den Radteile- und Vintage-Mode-Markt der Velo Classico Germany haben sich bereits einige interessante Aussteller mit reizvollen Kreationen angemeldet.
Kurzentschlossenen Interessenten, die die Velo Classico Germany gerne mit ihren Produkten bereichern möchten, können wir noch Ausstellungsflächen zur Verfügung stellen. Melden Sie sich für eine Absprache bei Konstanze Strohmayer unter der Rufnummer 0171/6184093 oder per Mail unter kstrohmayer@veloclassico.de
Mit sportlichen Grüßen
Ihr Organisationsteam der VELO CLASSICO GERMANY
Liebe Teilnehmer, Unterstützer und Freunde der Velo Classico,
wir freuen uns außerordentlich, dass die Velo Classico Germany im Vorfeld der Premiere auf großes Interesse unter den Vintage-Liebhabern und in der Mode-Szene stößt.
Im ersten Newsletter erwarten Sie folgende Themen:
Das Organsiationsteam der Velo Classico Germany ist ganz besonders über das große Engagement des Landkreises Ludwigslust-Parchim sowie der Behörden und Vereine in den Städten und Gemeinden, durch deren Territorium die Strecken der Velo Classico Germany führen, erfreut. Die Städte Parchim und Ludwigslust haben sich beispielsweise entschieden, die Velo Classico Germany mit einem verkaufsoffenen Sonntag zu begleiten. Die Stadtväter in Crivitz feiern die Helden der Landstraße mit einem Bauernmarkt unmittelbar an einer Verpflegungsstation, in Schwerin können die Teilnehmer Schloss und See an einer Raststation direkt am Wasser genießen… uvm.
2. Die Genießer-Runde – Was erwartet die Teilnehmer?
Auf der achtundvierzig Kilometer langen Genießer-Runde erwartet das Publikum eine Streckenführung durch Dörfer mit historischen Ortskernen und ein tiefer Einblick in die wahre Schönheit der Landschaft um Ludwigslust. Nach dem Start vor der herrlichen Kulisse des Ludwigsluster Schlosses und einem gemütlichen Einrollen auf piekfeinen Straßen und Sträßchen bietet das Hofcafé Holunder nach siebzehn Kilometern das erste Mal die Möglichkeit, Rast zu machen und regionale Köstlichkeiten an einer Verpflegungsstation zu genießen. Das Ambiente des Cafés ist einzigartig – und für sich gesehen, schon ganz allein ein Argument für einen Besuch. Den Teilnehmer der Velo Classico präsentieren wir dort unter anderem hausgemachten Holundersaft und eine exzellente Marmelade, ebenfalls aus eigenem Hause. Nur weitere siebzehn Kilometer später und nachdem die wunderschönen Orte Breselang und Eldena passiert wurden, erreichen die Genießer die Elde bei Güritz – und überqueren sie direkt an einer Schleusenanlage. Dort warten auch die nächsten kulinarischen Spezialitäten auf die Teilnehmer, unter anderem delikate Pralinen der Fa. Goldschmidt aus dem nahen Kummer, für die eigens eine Kühlung vor Ort installiert wird. Ausgeruht und gestärkt klingt die Genießer-Runde auf den letzten dreizehn Kilometern bis zum Ziel am Schweizer Haus im Ludwigsluster Schlosspark entspannt aus.
Die Liebhaber-Runde stellen wir Ihnen im zweiten, die Helden-Runde im dritten Newsletter vor.
3. Abseits der Strecke – Highlights für Teilnehmer und Gäste
Am Schweizer Haus können Teilnehmer und Gäste auf dem exklusiven Radteile- und Vintagemodemarkt bereits ab Samstag Ausschau nach dem letzten fehlenden Originalteil für DAS Vintage-Rad oder passenden Modeaccessoirs aus der guten alten Zeit halten.
Am Samstagnachmittag begrüßen wir Sie zudem zur Velo Classico Radtafel – an langen,rustikal geschmückten Tischen bieten wir Teilnehmern, Gästen, Freunden und Interessierten die Möglichkeit, die Velo Classico Germany gemeinsam zu genießen, zu fachsimpeln und wunderschöne Raritäten aus längst vergangenen Zeiten ganz in Ruhe in Augenschein zu nehmen. Umrahmt wird die Radtafel von einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken regionaler Anbieter.
Stilgetreu pushen die Nymonics aus Hamburg mit ihrem Doo Wop Rock´n´Roll das Fest und die Laune der Besucher.
High-End-Genießern bieten wir die Möglichkeit, am Samstagabend im Schlosscafé in geselliger Runde an einem exklusiven 3-Gänge-Menü sowie einem Whiskey-Tasting teilzunehmen. Anmeldungen für die Abendveranstaltung (Preis: 39,-Euro zzgl. Getränke), richten Sie bitte per E-Mail an kstrohmayer@veloclassico.de .
4. Die Krönung – Prämierung der schönsten Räder und Outfits
Der krönende Abschluss der Velo Classico wird am Sonntag nach Ankunft der Fahrer gegen 17 Uhr die Prämierung der schönsten Räder und Outfits durch eine dreiköpfige Jury auf der Bühne am Schweizer Haus sein.
Die Gewinner dürfen sich auf attraktive Preise freuen.
Im Einzelnen werden folgende Preise vergeben:
Schönstes Fahrrad
Bestes Outfit – Herren
Originellstes Outfit – Damen
Stimmigste Kombination – Fahrrad & Outfit
Feinstes Kind
Harmonischstes Paar
Sonderpreis
5. Statement der Sparkasse Ludwigslust-Parchim / Schwerin zur Velo Classico Germany
Unterstützt wird die Velo Classico u.a. von vielen regionalen und überregionalen Unternehmen..
GOLD-SPONSOR ist die SPARKASSE MECKLENBURG-SCHWERIN in Kooperation mit der SPARKASSE LUDWIGSLUST-PARCHIM..
„Die Sparkassen Mecklenburg-Schwerin und Parchim-Lübz hat das Konzept der Velo Classico Germany sofort überzeugt. Als traditionsreiches Unternehmen finden wir, dass diese stilvolle Veranstaltung mit den Radausfahrten perfekt in unsere landschaftlich reizvolle Region mit ihren Schlössern und historischen Orten passt. Die Velo Classico kann die touristische Vermarktung unterstützen und hat langfristig das Potential, ein weit strahlender „Leuchtturm“ für die Region Westmecklenburg zu werden. Selbstverständlich werden wir auch ein eigenes Sparkassen-Team auf die Strecke schicken. Wir sind guter Dinge, dass sich der Velo Classico Germany schnell unter den führenden Retro-Rad-Veranstaltungen Europas etablieren wird!“
Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
Kai Lorenzen Vorsitzender des Vorstands
Sparkasse Parchim-Lübz
Joachim Ziegler Vorsitzender des Vorstands
Mit sportlichen Grüßen
Ihr Organisationsteam der VELO CLASSICO GERMANY
Küss’ die Hand, gnädiges Fräulein, drehen wir eine Runde auf dem Rad? Sie im Kleidchen, er in den berühmten Knickerbockern…
Helden-, Liebhaber- oder doch die Genießer-Runde? Die VELOCLASSICO ist eine Hommage an die Stilepochen der Fahrradkultur. Die Retro-Rad-Veranstaltung lässt Charme und Lebensgefühl der guten alten Zeit wiederaufleben. In diesem Jahr gibt es mit der VELOCLASSICO GERMANY am 19. und 20. September die erste Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Darauf sind die Macher um Detlef Koepke (Koepke GmbH) aus Penzlin stolz und erfüllen sich gleichzeitig auch einen langgehegten Traum. Stattfinden wird das zauberhafte Fahrradevent, das schon jetzt national und international große Beachtung erfährt, in und um Ludwigslust. Start und Ziel ist das historische Ludwigsluster Schloss. Jedermann und Jederfrau sind willkommen, mit dem geliebten Fahrrad, das aus dem Jahr 1989 oder vorher stammt, auf die Strecke zu gehen. Gern in stilechter Mode. 20er-, 30er- oder 50er-Jahre – wie es beliebt. Unterschiedliche Routen (ca. 40 km, ca. 80 km, ca. 150 km) stehen im Angebot. Der Tourismusverband Mecklenburg- Vorpommern eröffnet mit der VELOCLASSICO Germany den diesjährigen Schlösserherbst. Rundherum gibt es am Schloss ein großes Fest mit Mode, Kultur, Kulinarischem, Livemusik und allerlei „Fahrradtand“ für Alt und Jung. „Herzlich Willkommen“ auf dem ersten deutschen Fahrrad- KulturEvent in MV, der VELOCLASSICO GERMANY 2015!
Unter Rennradlern grassiert die Lust an Ausfahrten mit klassischen Rädern. Wegen ihrer
entspannten Auslegung sind die Touren auch für Trekkingradler interessant. Bei der Velo
Classico Germany bereichern Schlösser die Genuss-Stopps zwischendurch aufs Feinste.
Für Radreisende gerieten Fahrräder aus Stahl nie aus der Mode. Für Rennradfahrer gehört Stahl in Zeiten von 900 Gramm leichten Sets von Carbonrahmen und -gabel ganz sicher zum alten Eisen. Schon allein deshalb hat es einen besonderen Charakter, wenn ein Peloton von Rennradlern auf klassischen Stahlrahmen und zeitgenössischen Wolltrikots über schmale Landsträßchen rollt – für Zuschauer wie für die Fahrer selbst. Wie die Profis von einst leiden die Retro-Rennfahrer am einfachen Material ohne Rasterschaltung und an den Kies- und Kopfsteinpflasterwegen, die sie wegen der Ähnlichkeit zu historischen Radrennstrecken gezielt aufsuchen. Dafür entschädigen sie sich bei ausgiebigen Fahrtpausen mit geschmackvollem warmen Essen und neigen auch einem guten Glas Wein zu – was sich ebenfalls nahtlos in die Tradition fügt. Ein Rad von 1989 oder früher zu steuern, ist denn auch die einzige Teilnahmebedingung, die Veranstalter solcher meist eintägigen Rundfahrten vorgeben. Und eine wachsende Schar von Klassiker-Liebhabern folgt ihrem Ruf. Nachgerade Weltruhm genießt „L’Eroica“ in der Toscana, mit der alles anfing. Inzwischen besitzt das Original Ableger in Großbritannien, Spanien sowie Kalifornien, es gibt eine Flandernrundfahrt für Klassiker (Retroronde) eine Klassikertour durch das Weinviertel in Österreich (Velo Veritas), eine Tour im Loiretal und regelmäßige lokale gemeinsame Ausfahrten wie die Klassikerausfahrten in Düsseldorf und Hamburg vom BC Altona. Die Velo Classico Germany ist der jüngste Zugang und führt durch die reizvolle Seenlandschaft im Süden Schwerins. Schon der Startort Schloss Ludwigslust zeigt, was die Ausfahrt ausmacht: die Dichte an Schlössern und Gutshäusern der Region, die sich als passendes Ambiente für Stopps anbieten – und zugleich in der
Die Velo Classico Germany
Termin: 19. bis 20. September 2015 Strecken: 40 / 80 / 160 km Charakter: Gefahren wird ausschließlich mit Fahrrädern Baujahr 1989 und älter. Stilistisch passende Kleidung schreibt der Veranstalter nicht vor. Bei den kürzeren Ausfahrten sind auch Räder zugelassen, die jünger sind. Hier wünschen sich die Veranstalter viele Teilnehmer, die sich im Stil der 20er bis 50er Jahre kleiden.In der Regel tragen die Teilnehmer schon aus Spaß an der Sache die zeitgenössischen Wolltrikots und Hosen oder einen Gentlemen-Racer-Dress aus Tweed – was wegen der kühleren Witterung im Herbst auch eine angenehme Bekleidung sein dürfte. Die Strecken verlaufen großteils über befestigte, zum Teil nicht asphaltierte Wege – dem Vorbild der „Strade Bianche“ in der Toscana entsprechend. In der moderat hügeligen Gegend kommen nur wenig Höhenmeter zusammen. Mehr Infosveloclassico.de
Lage sind leckere Zwischengerichte aufzutischen. Sie haben nicht die barocke Strahlkraft von Schloss Ludwigslust, das auch als mecklenburgisches Versailles tituliert wird, sind aber oft unkompliziert zugänglich. Das Palais Bülow etwa öffnet zur Velo Classico Germany seine Türen zu historisch eingerichteten Räumen und gibt Einblicke in eine kuriose Technik von Innenarchitekur für verarmten Adel: das Ludwigsluster Pappmaché. Mit dem Papiermaterial empfand die Schlosswerkstatt Wände, Stuck und Statuen nach, die anderswo aus teurem Gestein gestaltet wurden. „Gut fahrbare, befestigte, aber nicht asphaltierte Wege zu finden, ist hier einfacher als anderswo, aber immer noch eine Herausforderung“, berichtet Manfred Galonski. Der erfahrene Klassikerfahrer hat die drei Routen der Velo Classico ausgearbeitet. Das Gute: Radwanderer können von seiner Vorarbeit ebenfalls profitieren: Die Wege sind nahezu autoverkehrsfrei und erschließen einige landschaftliche und kulturelle Höhepunkte der Region. Es gibt die Strecke zum Download auf der Internetseite. Für Radreisende bietet es sich an, die lange Route in drei Tagesetappen zu unterteilen und so den Genuß noch zu steigern. Selbstverständlich kann man auch als Trekkingradler an der Veranstaltung teilnehmen – nicht wenige alltäglich genutzte Randonneure und Reiseräder dürften die Zugangsvoraussetzungen leicht erfüllen. In dieser Hinsicht haben es Reiseradler besser als Rennradfahrer, die nicht selten erst ein altes Schätzchen neu kaufen oder zusammenschrauben müssen.
Er hat schon einige Retro-Rennen in den Beinen. Jetzt hat Manfred Galonski vom ESV Fortuna Celle den Klassiker „Eroica Britannia“ in England absolviert. Eine ähnliche Veranstaltung in Celle auf die Beine zu stellen, blieb dem Radsport-Fan bislang verwehrt.
CELLE. „Unter Rennradlern grassiert die Lust an Ausfahrten mit klassischen Rädern“, weiß Manfred Galonski. Der Radsportler vom ESV Fortuna Celle hat „wegen ihrer entspannten Auslegung“ schon einige Touren nach dem Vorbild der „L’Eroica“ in der Toskana mitgemacht. Jetzt war er in England bei der „Eroica Britannia“ in Bakewell, Derbyshire, unterwegs. „Grüne Hügel, anmutige Ortschaften mit Landhäusern und dem Schloss Chatsworth – das bereichert die obligatorischen Genuss- Stopps zwischendurch aufs Feinste“, so der 60-Jährige.
Für Radreisende gerieten Fahrräder aus Stahl nie aus der Mode. „Für Rennradfahrer gehört Stahl in Zeiten von 900 Gramm leichten Sets von Carbonrahmen und -gabel ganz sicher zum alten Eisen“, so Galonski. Schon allein deshalb hat es einen besonderen Charakter, wenn ein Peloton von Rennradlern auf klassischen Stahlrahmen und zeitgenössischen Wolltrikots über verkehrsarme Landstraßen rollt – für Zuschauer wie für die Fahrer selbst. Wie die Profis von einst leiden die Retro-Rennfahrer am einfachen Material mit Rahmenschaltung und den Kies- und Schotterwegen auf alten Eisenbahntrassen, die sie wegen der Ähnlichkeit zu den historischen Radrennstrecken gezielt aufsuchen. Dafür entschädigen sie sich bei den Fahrtpausen mit geschmackvollem Essen und neigen auch einem Glas Ale zu.
Ein Rad von 1989 oder früher zu steuern, ist denn auch die einzige Teilnahmebedingung bei der „Eroica Britannia“, die der Veranstalter dieser eintägigen Rundfahrt über 30, 55 und 100 Meilen vorgibt. Und eine wachsende Schar von Klassiker-Liebhabern folgt ihrem Ruf. Dieses Jahr waren es über 3000 Fahrer, denen mehr als 30.000 Zuschauer zujubelten. „Stilistisch passende Kleidung schreibt der Veranstalter nicht vor. In der Regel tragen die Teilnehmer aus Spaß an der Sache dennoch die zeitgenössischen Wolltrikots und Hosen oder einen Gentlemen- Racer-Dress aus Tweed“, erzählt der Celler.
Die „Eroica Britannia“ fand zum zweiten Mal statt und führte durch das hügelige Peak District südlich von Manchester. Startort war die Ortschaft Bakewell im Zentrum dieses Naturschutzgebietes.
Als ambitionierter Hobbyradler und Sammler alter Rennräder hatte Galonski sich auf die 100 Meilen mit 2800 Höhenmetern gewagt. Mit einem italienischen Rennrad der Marke Pinarello Asolo ging es dann über nicht abgesperrte Straßen entspannt los. Jedoch bald ging es auf Schotterpisten, die für die dünnen Rennreifen vieler Teilnehmer eine Herausforderung sind, weiter. Die Strecke führte am Anfang über den Monsal Trail, ein für Wanderer und Radler umgebautes ehemaliges Gleisbett, das durch Tunnel und über Viadukte mitten durch den Nationalpark verläuft. Immer wieder musste man Steigungen von weit über zehn Prozent überwinden. An den Verpflegungsständen präsentierten die Bewohner stolz ihre heimischen Spezialitäten.
Auf dem Festivalgelände – so groß wie zehn Fußballfelder – wurde mit Live-Musik, Vintage- Ständen, alten Karussells, einem Radteileflohmarkt und vielen anderen Dingen den Besuchern viel geboten. Galonski: „An erster Stelle standen immer wieder britische Höflichkeit und der Respekt. Bei dieser Art von sportlicher Betätigung geht es weniger um eine Flucht in vermeintlich bessere alte Zeiten, sondern um einen Anlass für ein gesellschaftliches Zusammenkommen mit sehr viel gegenwärtigem Spaß ohne Zeitnahme und Siegerlisten.“
In Deutschland findet eine derartige Radveranstaltung unter dem Namen „Velo Classico Germany“ am 19. und 20. September vor dem Schloss in Ludwigslust statt. „Leider nicht in Celle“, so Mitorganisator Galonski, der schon länger mit dem Gedanken eines solchen Rad-Kultur-Events in der Herzogstadt gespielt hat. „Hier ist aber niemand auf meine Anregungen angesprungen“, sagt er. „Schade, denn so etwas lohnt sich auch touristisch für eine Region.“ Nun findet die erste deutsche Veranstaltung dieser Art in der Kleinstadt in Mecklenburg- Vorpommern statt.
Heiko Hartung
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